St. Pöltner Volkspartei fordert Wieselbus-Reaktivierung und Vergünstigung bei Klimaticket

NÖAAB-Stadtobmann Thallmeier forderte im Gemeinderat adäquaten Schienenersatzverkehr von ÖBB, Wiedereinführung von Wieselbussen durch LH-Stv. Landbauer und Kostenreduktion bei Klimaticket von BM Gewessler. Dringlicher Antrag jedoch von SPÖ und FPÖ abgelehnt.

Die schweren Schäden an der Westbahnstrecke sind eine enorme Herausforderung für Pendlerinnen und Pendler. Fast 3.400 St. Pöltnerinnen und St. Pöltner müssen zu Ihrem Arbeitsplatz nach Wien pendeln. Aber auch über 4.400 Wienerinnen und Wiener pendeln zu ihrer Arbeitsstätte nach St. Pölten. Ein Notfahrplan wird gerade von den ÖBB ausgearbeitet und soll ab 10. Oktober gelten.

„Bei diesem Notfahrplan müssen Pendlerinnen und Pendler Vorrang genießen“, zeigt sich NÖAAB-Stadtobmann GR Alexander Thallmeier überzeugt. „Konkret fordern wir von den ÖBB einen adäquaten Schienenersatzverkehr mit entsprechenden Sitzplatzkapazitäten ein. Außerdem soll der Wieselbus wieder fahren, der ja nur eingestellt wurde, da es den schnellen Bahnverkehr als Ersatz gab. Hier ist LH-Stv. Udo Landbauer gefordert, Verantwortung zu übernehmen. Nicht zuletzt muss Ministerin Gewessler eingreifen und an der Kostenschraube drehen: Es ist nicht einzusehen, dass die Betroffenen ihr Klimaticket voll zu bezahlen haben, aber Leistungen auf der wichtigsten Bahnstrecke nicht zur Verfügung stehen. Wir sprechen uns hier für zumindest zwei Gratis-Monate am Ende der Periode aus.“

Die St. Pöltner Volkspartei brachte dazu auch einen Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat ein, der jedoch an SPÖ und FPÖ scheiterte. „Dieses Verhalten ist mehr als fragwürdig, denn wir können nicht einfach zuschauen, wie Pendlerinnen und Pendler, die auf ein funktionierendes Bahnnetz angewiesen sind, im Stich gelassen werden“, so Thallmeier weiter. „Es geht um mehr als nur die schnelle Behebung eines Schadens – es geht darum, den Menschen ihre Mobilität und Planbarkeit zurückzugeben.“