Sicherheitszentrum: "Nach steinigem Weg nun Gipfel zu sehen"

Vbgm. Ad und LAbg. Krumböck erfreut über bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Polizei. Unverständnis über Grüne Ablehnung.

„Nach einem steinigen Weg ist nun der Gipfel zu sehen. Das ist eine gute Nachricht für die Landeshauptstadt aber vor allem auch für die Polizistinnen und Polizisten, die in St. Pölten arbeiten“, so Vizebürgermeister Matthias Adl und Landtagsabgeordneter STR Florian Krumböck zu den Beschlüssen der NÖ Landesregierung des St. Pöltner Gemeinderats zum Projekt.

Weniger Schießlärm im Süden & Chance für Stadtentwicklung

„Das Sicherheitszentrum wird der Polizei beste Arbeits- und Ausbildungsbedingungen bieten, weshalb wir das Projekt voll und ganz unterstützen“, so Krumböck. Er verweist aber auch auf die Chancen, die der Stadt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern entstehen: „Das neue Einsatztrainingszentrum wird nicht nur die Möglichkeit bieten, indoor mit Pistolen trainieren zu können. Ich habe mich gemeinsam mit einer Bürgerinitiative auch dafür eingesetzt, dass das Training mit Sturmgewehren möglich sein wird. Das bedeutet weniger Schießlärm am Übungsplatz des Bundesheers im Süden der Stadt und mehr Lebensqualität für die Anrainerinnen und Anrainer.“

Eine Chance für die Stadtentwicklung sieht Krumböck durch die Übersiedlung des Stadtpolizeikommandos und der Polizeiinspektion in der Linzer Straße. „Hier werden über 6.000 Quadratmeter an Fläche in zentralster Lage der Stadt frei. Wir müssen hier gemeinsam mit der BIG nach den besten Möglichkeiten für eine zukunftsgerichtete Nachnutzung suchen und dabei auch die Bevölkerung einbinden“, ist Krumböck überzeugt.

Grundstücksfragen verzögerten Projekt

„Aus unserer Sicht ist es auch gut und richtig, dass das Sicherheitszentrum wieder an den ursprünglich geplanten Ort gerückt ist. Nachdem Bürgermeister Stadler ja im Vorfeld der Gemeinderatswahl 2021 das Zentrum präsentierte, ohne alle Grundstücke gesichert zu haben, gab es hier ja grobe Verzögerungen, weshalb ein Abrücken und damit näher Heranrücken an die Wohnsiedlung geplant war. Durch verschiedenste Gespräche konnte nun die aktuelle Lösung gefunden werden“, so Adl.

Unverständnis zeigt Adl für die Ablehnung des Projekts seitens der Grünen: „Angebliche Klimafragen werden gegen die Anforderungen moderner Polizeiarbeit und -ausbildung ins Rennen geschickt. Man will sich hier parteipolitisch auf dem Rücken der Polizistinnen und Polizisten profilieren. Als Volkspartei stehen wir für mehr Sicherheit und vor allem hinter unserer Polizei.“

Adl entlässt aber auch die SPÖ-Stadtregierung hier nicht aus der Verantwortung: „Hier wurde nicht ehrlich mit den Anrainerinnen und Anrainern kommuniziert. Wer zuerst die Erweiterung des Stadtwaldes verspricht und dann ein Bauvorhaben präsentiert, muss mit Widerstand rechnen. Schade, dass darunter auch das Projekt gelitten hat.“