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VP St. Pölten zur Stellplatzverordnung: Countdown läuft

Nach Beschluss im Gemeinderat gilt es nun Begleitmaßnahmen umzusetzen

Mit dem Beschluss im letzten Gemeinderat zur neuen St. Pöltner Stellplatzverordnung, welche die Zahl der zu errichtenden Parkplätze für PKW und Fahrräder bei Wohnbauten mit fünf oder mehr Wohnungen regelt, hat für VP-Gemeinderat Florian Krumböck auch ein Countdown zu laufen begonnen: „Die Expertinnen und Experten der Stadt warnen vor der Verlagerung des Parkdrucks auf öffentliche Flächen. Das könnte den Parkdruck dort weiter steigern, wo er schon jetzt hoch ist. Deshalb ist es jetzt notwendig, entsprechende Begleitmaßnahmen zu setzen. Schätzungen geben uns drei bis fünf Jahre Zeit, bis die neue Verordnung Wirkung zeigt. Währenddessen müssen Beschlüsse gefasst werden, die ein Leben ohne Auto oder zumindest den Verzicht auf das Zweitauto in St. Pölten ermöglichen.“

Um zu einem raschen Beschluss zu kommen, bräuchte man nur die eigenen Expertinnen und Experten ernst nehmen, so Krumböck. „Die Stadtplanung hat begleitend zum gestrigen Beschluss einige Maßnahmen vorgeschlagen, die es umzusetzen gilt. Allen voran gilt es den Öffentlichen Verkehr in St. Pölten zu stärken. Dazu braucht es Taktverdichtungen bei Bus und Bahn, bauliche und technische Bevorrangungen für den Öffentlichen Verkehr und das 200 Euro-Jahresticket. Gleichzeitig sollten auch Radwege ausgebaut und neue Mobilitätsangebote gefördert werden“, fasst Krumböck die Empfehlungen zusammen. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen in der Volkspartei St. Pölten will er diese Maßnahmen vorantreiben.

Besonderes Augenmerk auf Innenstadt

Ein besonderes Augenmerk soll bei all diesen Maßnahmen auch auf die Innenstadt gelegt werden. „Die Sorgen der Gewerbetreibenden sind ernst zu nehmen“, so Krumböck. Wenn Parkplätze, die zurzeit von Kundinnen und Kunden benützt werden können, von Anrainern verwendet werden, die im eigenen Wohnbau keinen Stellplatz finden, hätte das negative Auswirkungen auf die Innenstadt. „Aus diesem Grund ist es wichtig, alle Begleitmaßnahmen rasch umzusetzen und auch Klarheit zu schaffen, was den Domplatz als zentrales Projekt der Innenstadtentwicklung betrifft. Weder Autofahrer noch Wirtschaftstreibende sollten hier schikaniert werden“, hält der Gemeinderat fest.

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