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VP-Adl: In St. Pölten soll Leben mit Demenz erleichtert werden

Volkspartei St. Pölten will dem Vorbild anderer Städte wie Salzburg oder Klosterneuburg folgen

„In St. Pölten sollen alle Bevölkerungsgruppen sicher und gerne leben. Dazu zählen für uns ganz klar auch die Bürgerinnen und Bürgern, die von Demenz betroffen sind – heute sind es bereits mehr als 700. Aufgrund zunehmender Lebenserwartung sagen Prognosen, dass sich bis 2050 diese Zahl verdoppeln wird. Hinter den Betroffenen stehen auch Familien und Freunde, die durch die Diagnose vor viele Herausforderungen gestellt werden und die oftmals auch die Betreuung und Pflege übernehmen. Es ist also höchste Zeit, sich auch in St. Pölten mit dieser Krankheit intensiver auseinanderzusetzen. Viele Städte international, aber auch national – etwa Salzburg oder Klosterneuburg – machen vor, wie eine Stadt versuchen kann, auch für die Betroffenen und ihre Angehörige lebenswert zu sein und sie bestmöglich zu unterstützen“, so Vizebürgermeister und VP-Spitzenkandidat Matthias Adl.

„Wir wollen den Blick auf jene richten, die keine Lobby haben – damit beim Wachstum der Stadt nicht auf sie vergessen wird. Beim Thema ‚demenzfreundliche Stadt‘ geht es darum, Angebote, Vereine, Heime, Hilfsorganisationen und öffentliche Stellen zum Thema Demenz in der Stadt besser untereinander zu vernetzen – um die Angebote zu bündeln und den Betroffenen und ihren Angehörigen beiseite zu stehen. Es soll der Austausch zwischen den Angehörigen ermöglicht werden. So könnte ein one-stop-shop zum Thema Demenz für die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner geschaffen werden. Wir dürfen die Familien der Landeshauptstadt nicht mit ihren Sorgen alleine lassen“, fordert Vizebürgermeister Adl.

„Demenzerkrankungen steigen mit zunehmendem Alter rapide an. Sind es bei 60 bis 64-jährigen nur 0,6 Prozent, die an Demenz erkrankt sind, so sind es bei den 80 bis 84-jährigen bereits 12,1 Prozent und bei den über 90-jährigen 40,8 Prozent. Es ist also eine Krankheit, die unsere alternde Gesellschaft in der Zukunft noch viel mehr beschäftigen wird, als heute. Denn es sind nicht nur die Betroffenen selbst, die Unterstützung brauchen – es sind auch die Familien und Freunde in ihrem Umfeld. St. Pölten soll ein Ort sein, an dem man gut und gerne alt werden kann – dafür möchte ich mich einsetzen“, betont die Obfrau des St. Pöltner Seniorenbundes, Christine Grilz, die auf Platz 19 für die Volkspartei St. Pölten bei der Gemeinderatswahl kandidiert.

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