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Volkspartei will Schäden durch Überflutungen minimieren

Stadt soll Schutzmaßnahmen für Betroffene von Starkregen-Überflutungen fördern

Erst im Juni letzten Jahres standen Einsatzkräfte und vor allem Betroffene nach enormen Unwettern vor großer Herausforderung. Dutzende Keller standen unter Wasser und sogar der Schneepflug musste ausfahren“, erinnert sich St. Pöltens Vizebürgermeister Ing. Matthias Adl. Viele Betroffene dieser Überflutungen haben sich an den VP-Politiker gewandt um hier nach Lösungen zu bitten. „In Absprache mit dem Magistrat hat es hier auch einige Vorarbeiten gegeben, die nun zu einem raschen Beschluss im Gemeinderat führen müssen“, so Adl. Seitens der Stadt wurden mehrere Hot Spots lokalisiert, an welchen eben diese Überflutungen vermehrt auftreten können. „Wenn die Böden bereits wassergesättigt sind und der anfallende Starkregen kaum noch versickern kann, kommt es zu Überflutungen. Es kommt dann dazu, dass die Niederschlagswässer oberflächlich abfließen, sich in natürlichen Geländemulden konzentrieren und durch den Zusammenfluss mehrerer sogenannter Tagwasserabflüsse oder durch entsprechende Größe von Flächen enorme Abflussstärken entstehen können, die Bauwerke beschädigen können“, erklärt Adl. Zwar kann es keinen hundertprozentigen Schutz vor diesen Schäden geben, aber geholfen werden kann dennoch. „Vor allem können sich die Bewohner betroffener Gebiete selbst helfen. Es geht hier zum Beispiel um nachträgliche Herstellungen von Sockelmauern für Zäune, die Anschaffung druckwasserdichter Kellerfenster und Kellertüren oder die Vorsehung eines Dammbalkenverschlusses für die Einfahrt“, berichtet Adl. Die individuellen Lösungen kämen zwar auf die spezielle Geländesituation an, dennoch würden oft schon Maßnahmen mit geringem Aufwand helfen. „Dieser Selbstschutz soll von Seiten der Stadt gefördert werden. 50 Prozent der Investitionskosten mit einer Deckelung von 3.000 Euro sollen von der Stadt übernommen werden“, schlägt der Vizebürgermeister vor.   „Diesen Antrag werden wir im Juni-Gemeinderat als dringlichen Antrag einbringen, nachdem ich von Seiten des SPÖ-Vizebürgermeisters in dieser Frage seit April vertröstet werde“, kündigt Adl an. „Gerade bei der aktuellen Wetterlage sollten wir aber einsehen, dass dieser Selbstschutz notwendig ist. Am Ende würden auch Einsätze von Feuerwehren und eventuelle Zahlungen aus Katastrophenfonds obsolet werden.“

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