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Volkspartei will Pendlerverkehr nach St.Pölten weiterdenken

Vbgm. Adl, STR Krempl und KR Sterle wollen mit Neuausschreibung 2017 neues Regionalbussystem im Umland der Landeshauptstadt.

Damit auch dichtere Linienführung möglich. „Wir wollen den Pendlerverkehr nach St. Pölten weiterdenken. Es braucht weniger motorisierten Individualverkehr und attraktivere Möglichkeiten im Öffentlichen Verkehr um in die Landeshauptstadt zu kommen“, gibt St. Pöltens Vizebürgermeister Ing. Matthias Adl das Ziel eines neuen Vorschlags von Seiten der Volkspartei vor. Zurzeit hat St. Pölten mit 48 Prozent den höchsten Anteil an motorisiertem Individualverkehr im Städtevergleich. Gemeinsam mit dem in der VP für Stadtentwicklung zuständigen Stadtrat MMag. Markus Krempl und Arbeiterkammerrat Harald Sterle schlägt er deshalb ein neues Regionalbussystem im Umland der Landeshauptstadt vor. „Die Region sollte die Chance ergreifen und die Neuausschreibung des Öffentlichen Verkehrs im Zentralraum 2017 dazu nutzen, ein neues Regionalbussystem einzuführen. Entscheidend ist dabei die Koordination: Zwischen Regionalbus und Stadtbus, zwischen den Gemeinden, der Stadt und dem Land sowie mit der ÖBB, denn auch die Regionalbahnen sollen bei der Taktung des neuen Bussystems berücksichtigt werden. Aber auch Vertreter der Schulen und Arbeitnehmervertreter sollten Gehör finden. Die Zeit sollte genutzt werden und in Gesprächen entsprechende Vorarbeiten geleistet werden“, schlägt Krempl vor. „Oftmals haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bezirk gar keine andere Wahl, als mit dem Auto in die Arbeit zu fahren“, weiß Sterle. Ein neues Regionalbussystem brächte daher auch für diese einige Verbesserungen mit sich. „Zurzeit fahren 20 Regionalbusse in die Stadt. Das bedeutet 115 Fahrten in und aus der Landeshauptstadt von 6 bis 9 Uhr bzw. 85 Fahrten von 16 bis 19 Uhr an Schultagen und 45 bzw. 62 an schulfreien Tagen. An Wochenenden gibt es insgesamt nur 62 Fahrten in und aus der Landeshauptstadt, wobei auch der LUP an Sonntagen nicht fährt“, kennt Sterle die Situation. „Unser Ziel ist weiterhin klar: St. Pölten soll nicht nur Arbeitsplatz sondern auch Heimatstadt möglichst Vieler werden. Solange es aber mehr Arbeitnehmer in St. Pölten tätig sind, als hier leben, braucht es gute Lösungen, um den Pendlerverkehr so verträglich wie möglich zu gestalten. Mit der Neuausrichtung des Öffentlichen Verkehrs gibt es Vorteile für die Pendler einerseits und für die St. Pöltner Bevölkerung andererseits, wenn man an das dichtere Öffi-Netz oder Feinstaub-Werte denkt“, so Adl und Krempl unisono. Der Vorschlag der VP St. Pölten: • Neues Regionalbussystem mit der LUP-Neuausschreibung 2017 • Verbesserungen für Pendlerinnen und Pendler durch attraktive Öffi-Zeiten • Positive Kosteneffekte und mögliche Ausweitung des LUP-Systems (Stichwort Nord-Süd-LUP) durch die Nutzung von Synergien mit neuem Regionalbus

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