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Volkspartei will Landeshauptstadt zur erneuerbaren Energiegemeinschaft machen

Vbgm. Adl & Klubobmann Krumböck: „Regionaler Beitrag zur Energiewende und Entlastung der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner.“

Die St. Pöltner Volkspartei will die Stromproduktion und die -nutzung in der Landeshauptstadt neu aufstellen. „Wir wollen die Landeshauptstadt zur Energiegemeinschaft machen. Damit wollen wir einen regionalen Beitrag zur Energiewende und zur Entlastung der St. Pöltner Bevölkerung und Betriebe leisten“, skizzieren Vizebürgermeister Matthias Adl und Klubobmann Florian Krumböck ihre Vorstellungen.

Stromproduktion in der Stadt für die Stadt

Das Prinzip hinter einer Energiegemeinschaft ist einfach erklärt: In einer Energiegemeinschaft wird der Strom in der Stadt automatisch untereinander aufgeteilt. Wer etwa durch seine PV-Anlage mehr Strom produziert als gerade verbraucht wird, versorgt mit dem Überschuss etwa die Volksschule oder einen benachbarten Betrieb. „Wir sprechen hier von einer regionalen Stromproduktion, an der sich Privathaushalte, Unternehmen, Wohnbauträger und die öffentliche Hand beteiligen können. Damit wird der Strom, der in der Stadt produziert wird, nicht mehr länger ins überregionale Netz eingespeist, sondern bleibt in der Stadt“, erklärt Vizebürgermeister Adl.

Entlastung von teuren Netzgebühren

Die regionale Produktion und Verwendung des Stroms ermöglichen auch eine Entlastung der Geldbörsen. „Die Netzgebühren sinken, weil der Strom nicht mehr ins überregionale Netz eingespeist wird und dieses dadurch entlastet wird. Eine entsprechende Initiative der Stadt kann damit ganz konkret der Teuerung entgegenwirken. Gleichzeitig können auch die Produzentinnen und Produzenten von fairen Strompreisen profitieren. Nicht zuletzt könnten wir auch das Stadtbudget entlasten, wenn alle öffentlichen Gebäude, wie der Wirtschaftshof, die Feuerwehren und Co. ebenfalls Teil der Energiegemeinschaft werden“, zeigt sich VP-Klubobmann Krumböck überzeugt.

VP will Ressourcen der Klimapionierstadt nutzen

Um die Energiegemeinschaft ins Laufen zu bringen, wollen die VP-Vertreter die Ressourcen aus dem Fördertopf der Klimapionierstadt nutzen. „Klar ist, dass die Stadt hier zur Starthilfe und vor allem zur Organisation der Energiegemeinschaft gebraucht wird. Mit den Fördermitteln des Bundes für unser Ziel, St. Pölten zur Klimapionierstadt zu machen und den damit verbundenen Personalressourcen im Rathaus, sehen wir jedoch die Möglichkeit dieses Projekt umzusetzen“, so Adl und Krumböck. Fürchten brauche sich jedoch niemand, betonen die beiden, denn auch Gemeinden wie Haunoldstein, Hafnerbach und Kapelln haben entsprechende Projekte gestartet, man werde dieses Thema jedenfalls im nächsten Umweltausschuss einbringen.

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