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St. Pölten: Sportförderung mit deutlichem Geschlechterunterschied

GR Romy Windl: "Frauensport verdient gleich viel Unterstützung wie Männersport. Erhöhung schließt diese Lücke nicht."

Pünktlich zum Weltfrauentag ließ die St. Pöltner SPÖ-Stadtregierung die Erhöhung der Subventionen für den St. Pöltner Frauensport kommunizieren. Während die Meldung auf den ersten Blick recht positiv klingt, offenbaren sich bei genauerem Hinsehen weiterhin deutliche Geschlechterunterschiede bei der St. Pöltner Sportförderung. Für die Frauen- und Sportsprecherin der Volkspartei im Stadtparlament, Gemeinderätin Romy Windl, ist klar: „Frauensport verdient gleich viel Unterstützung wie der Männersport. Eine Erhöhung schließt die bestehende Lücke nicht.“

Bestes Beispiel ist die Förderpolitik rund um den SKN St. Pölten. Während die Herren, die in der 2. Bundesliga spielen, für die Saison 2023/24 60.000 Euro an Subvention bekamen, erhalten die in der Champions League aufspielenden Damen nur 20.000 Euro. „Selbst wenn jetzt 50 Prozent bei den Damen draufkommen, ist die Lücke zu den Herren dennoch riesig“, so Windl.

Neues Förderkonzept und Förderbericht gefordert

„St. Pölten braucht ein neues Sportförderkonzept. Das fordern wir seit Jahren und wird heute einmal mehr offensichtlich. Wir wollen ein transparentes System, das Förderhöhen nicht anhand von geschmacklichen Präferenzen und dem Geschlecht bestimmt. Diese Förderungen und ihre Wirkung sollten dann auch in einem eigenen Förderbericht öffentlich gemacht werden, um den Einsatz zu überprüfen“, fordert Windl.

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