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Preisexplosion: Errichtung der Domplatz-Terrasse kostet zumindest 500.000 Euro

StR Burger: "Die immense Teuerung der Domplatz-Terrasse reiht sich in viele Projekte der SPÖ-Stadtregierung ein, die geprägt sind von deutlichen Kostenüberschreitungen."

Die Neugestaltung des St. Pöltner Domplatzes ist und bleibt eine unendliche Geschichte. Das neueste Kapitel: Deutliche Kostenüberschreitungen bei der Errichtung der neuen Terrasse. Statt geplanter 241.000 Euro an Herstellungskosten beträgt die Auftragssumme nun 460.000 Euro – 191% des ursprünglichen Beschlusses. Die Planungskosten von zumindest 40.000 Euro sind hier noch nicht mitgerechnet. Unterstützung seitens der Opposition gab es keine und so blieb die SPÖ mit der Beschlussfassung im Gemeinderat allein.

„Die immense Teuerung der Domplatz-Terrasse reiht sich in viele Projekte der SPÖ-Stadtregierung ein, die geprägt sind von deutlichen Kostenüberschreitungen. All das sorgt bei den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern zurecht für Kopfschütteln“, begründet VP-Wirtschaftsstadtrat Mario Burger die Enthaltung der Volkspartei.

„Kaufkraft in der Innenstadt ist zurückgegangen“

Auch der Blick über das konkrete Projekt hinaus sorgt für wenig Euphorie bei Burger. Man sehe nicht nur einen auto- sondern auch einen menschenfreien Domplatz und in der erweiterten Fußgängerzone sind kaum Fußgänger unterwegs. Unternehmerinnen und Unternehmer würden dafür Frequenzrückgänge beklagen. „Man muss klar sagen, dass die Kaufkraft zurückgegangen ist. Auch die Absiedelung von Frequenzbringern im Handel ist hier kein gutes Zeichen für die Innenstadtentwicklung. All das führt auch teilweise unter der Woche zu einer Frequenz, die wir sonst von Sonntag-Nachmittagen gewöhnt sind“, so Burger.

„Die SPÖ-Stadtregierung hat zwei konkrete Aufgaben: Bauprojekte im Kostenrahmen umzusetzen und die Innenstadt als Standort zu stärken und nicht durch ideologische Wünsche weiter zu belasten. Der Zweifel ist groß, ob sie diese Aufgaben auch wirklich erfüllen kann“, hält Burger fest.

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