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Lebensmittel sind zu kostbar für den Müll

Abfallwirtschaftsbericht für Stadt St.Pölten präsentiert

Die Daten des Abfallwirtschaftsberichtes 2011 für die Stadt St. Pölten wurden vergangene Woche im Landhaus präsentiert. Sie zeigen im Vergleich zum Vorjahr ein konstantes Gesamtabfallaufkommen pro Kopf von rund 453 kg. Das Gesamtabfallaufkommen setzt sich aus 275 kg Rest- und Sperrmüll, 40 kg Biomüll, 11 kg Problemstoffen und Elektroaltgeräten, sowie 127 kg Altstoffen zusammen. „Rund 40 Prozent der Bevölkerung im Bezirk trennt den Müll“, weiß der Geschäftsführer des Wirtschaftshofes St. Pölten und fügt hinzu: „Wenn sich alle ihrer Verantwortung bewusst werden, können wir die Quote bei der Mülltrennung noch weiter steigern.“ Besonders die Verantwortung im Umgang mit Lebensmitteln soll verstärkt werden. Laut einer Studie landen pro Jahr und Haushalt etwa 30 kg an genießbaren Lebensmitteln im Abfall. „Lebensmittel sind für den Müll zu kostbar“, betont Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. „In mühevoller Arbeit von Landwirten produziert, unter Umweltverbrauch hergestellt, transportiert, gekühlt und verarbeitet sollten sie nicht achtlos im Müll landen. Deshalb macht das Land Niederösterreich gemeinsam mit den NÖ Abfallverbänden auf das Thema aufmerksam und bietet auf der Homepage nützliche Tipps zu Einkauf, Lagerung, Haltbarmachung und Verwertung“, so Pernkopf. Aktionen wie der Kochwettbewerb „Restlchallenge“ und die Verteilung des "NÖ-Biosackerl", in dem Lebensmittel länger frisch gehalten werden können, regen zu mehr Bewusstsein für Lebensmittel an.

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