Zum Inhalt springen

Gefordert: Stadtrechnungshof soll St. Pöltner Sportfördersystem durchleuchten

GR Krumböck: "Einsatz von Steuergeld verlangt Transparenz und Fairness für Steuerzahler und beteiligte Vereine"

Seit mehreren Jahren schon werfen die Vergaben der St. Pöltner Sportförderung Fragen auf. Trotz oftmaliger Nachfrage konnte dem Gemeinderat aber noch kein Sportförderkonzept oder andere Förderichtlinien vorgelegt werden, die einen Überblick über das System ermöglichen. Aus diesem Grund hat Florian Krumböck, Gemeinderat der Volkspartei St. Pölten, in der letzten Sitzung eine Überprüfung des Sportfördersystems durch den Stadtrechnungshof gefordert. Der Antrag wurde letztendlich durch die SPÖ-Mehrheit abgelehnt.

„Bislang konnte noch niemand darüber Auskunft geben, auf Basis welcher Grundlagen Förderungen ausbezahlt bzw. wann sie erhöht oder verringert werden. Für uns ist aber klar: Dort wo Steuergeld eingesetzt wird, braucht es zum einen Transparenz und zum anderen auch Fairness für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, aber auch die Sportvereine“, erklärt Krumböck die Forderung nach einer Überprüfung.

Kein Verein solle weniger Geld bekommen, wie der Gemeinderat betont. „Jeder Verein soll aber wissen, wann Geld fließt, wie sich diese Förderung zusammensetzt, sie sogar aufgebessert werden kann oder woran gearbeitet werden muss.“ Zurzeit würde es etwa zwischen Frauen- und Männersport oder Vereinen in den gleichen Spielklassen verschiedener Sportarten deutliche Unterschiede geben, die ebenso erklärt werden müssten.

Bei der Überprüfung durch den Stadtrechnungshof sollen aber nicht nur derzeitige Förderkriterien durchleuchtet werden. „Nachdem St. Pölten ja auch ‚fittest city‘ sein möchte, müsste das Sportförderkonzept sich auch an messbaren Erfolgsfaktoren orientieren. Hier könnte man feststellen, ob Förderungen auch ihr Ziel erreichen. Der Stadtrechnungshof könnte hier beratend zur Seite stehen und auch Best-Practice-Beispiele aus anderen Städten aufzeigen“, so Krumböck.

Zurück