St. Pöltens Stadtrechnungshof empfiehlt in einem aktuellen Bericht eine dringende Sanierung der Prandtauerhalle. „Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit der Prandtauerhalle wäre nach Ansicht des Stadtrechnungshofes eine Generalsanierung des Gebäudes in den nächsten Jahren dringend erforderlich, wobei ein Hauptaugenmerk auf die Mängel beim bestehenden Flachdach zu richten wäre“, urteilen die Stadtprüfer. Besonders immer wieder vorkommender Wassereintritt und damit verbundene Schäden an der Tribüne werden vom Rechnungshof bemängelt.
„Die SPÖ-Stadtregierung ist aufgefordert ihren Winterschlaf zu beenden und Gespräche mit der Bundesregierung aufzunehmen. Denn der Umbau der BAfEP / BASOP ist die große Chance für eine umfassende Sanierung. Wie es scheint, ist man aber drauf und dran diese Chance zu verpassen“, so VP-Klubobmann Florian Krumböck in Reaktion auf den Bericht. „Uns liegen dazu Informationen aus dem Bildungsministerium vor, dass zwar ursprünglich auch die Turnhalle in den Plänen für Sanierung und Neubau mitgedacht war, aber das im derzeitigen Plan nicht mehr der Fall ist, weil hier die Initiative der Stadt fehlt.“
Die ÖVP stellte im Gemeinderat daher den Antrag, rasch Gespräche mit dem Ziel der Sanierung aufzunehmen und noch im April dem Gemeinderat über die Fortschritte zu berichten. „Die Planung für den Schulbau soll noch heuer abgeschlossen und die Bauarbeiten im Frühjahr 2022 begonnen werden. Viel Zeit bleibt Ihnen also nicht“, macht Krumböck deutlich. Die SPÖ hat dem Antrag dennoch nicht zugestimmt.
ÖVP gegen Erhöhung der Tarife für Vereine
Anderer Meinung als die Prüfer im Stadtrechnungshof sind die MandatarInnen der ÖVP bei Empfehlung für Tariferhöhungen für das Wochenende. „Als ÖVP St. Pölten sprechen wir uns in der aktuellen Situation klar gegen Tariferhöhungen für Vereine und den Breitensport in der Prandtauerhalle aus. Auch wenn es wirtschaftliche Argumente des Stadtrechnungshofes gibt: In der Corona-Pandemie haben es Vereine schwer genug. Sie sind gebeutelt von den Sport-Verboten und deshalb wäre es jetzt ein absolut falscher Zeitpunkt für eine Anpassung der Tarife“, hält der Klubobmann der Volkspartei fest.