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St. Pöltner NÖAAB läutet Generationswechsel ein

Michalitsch übergibt nach fast 30 Jahren im Landtag. Krumböck soll für NÖAAB als Spitzenkandidat in Wahl gehen.

Einen Generationenwechsel hat der NÖAAB im Bezirk St. Pölten bei seiner Vorstandssitzung am gestrigen Montag eingeläutet. Nach fast 30 Jahren im Landtag wird Martin Michalitsch bei der kommenden Landtagswahl nicht mehr antreten. Bundesrat Florian Krumböck soll nach einstimmiger Nominierung nun für den NÖAAB im Bezirk als Spitzenkandidat in die Wahl gehen und übernimmt auch als geschäftsführender Bezirksobmann Verantwortung in der Bezirksorganisation.

Michalitsch zieht Bilanz

„Die Zeit im Landtag war für mich eine große Ehre. Seit meiner Angelobung 1993 konnten wir viel für den Bezirk erreichen: Wir haben Spitzenmedizin im Universitätsklinikum etabliert, soziale Verantwortung beim Bau von Pflegeheimen bewiesen, unsere Verkehrsinfrastruktur ausgebaut und mit dem Regierungsviertel ein Niederösterreich ein pulsierendes Herz in seiner Landeshauptstadt gegeben“, zieht Michalitsch Bilanz.

„Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich auch aktuell viel Zustimmung und Unterstützung spüre. Dennoch habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, bei der Landtagswahl im nächsten Jahr nicht mehr anzutreten“, so der Landtagsabgeordnete. „Ich hatte seinerzeit im Alter von knapp über 30 Jahren die Chance, die niederösterreichische Landespolitik aktiv mitzugestalten. Diese Möglichkeit will ich nun auch der nächsten Generation bieten. Ich selbst möchte künftig mehr Zeit für verschiedene – lange aufgeschobene - persönliche Projekte haben.“

Krumböck schaut nach vorne

„Martin Michalitsch hat unseren Bezirk über Jahrzehnte geprägt wie kaum ein zweiter. Dafür auch von mir ein großes Dankeschön. Seine Arbeit bietet uns ein solides Fundament, um in Zukunft darauf aufbauen zu können“, hält Krumböck fest.

Dieses Fundament seit notwendig, denn die Aufgaben für die Zukunft würden nicht weniger herausfordernd werden, wie Krumböck betont. „Mir geht es darum, mit dem gesamten Bezirk St. Pölten bei Fragen des Klimawandels, bei Bildung und Ausbildung und in sozialen Fragen an der Spitze voranzugehen. Es geht mir darum, dass Menschen ihr Leben möglichst erfolgreich meistern können, die Politik hierfür die besten Rahmenbedingungen schafft und wir dort helfen, wo Hilfe notwendig ist. Wir können dabei auch auf viele Initiativen unserer Gemeinden aufbauen und gleichzeitig auf ein breites Netzwerk zählen“, ist der Parlamentarier überzeugt.

Ofenauer dankt für Einsatz

Nationalrat Fritz Ofenauer dankt Michalitsch für seinen Einsatz in den letzten Jahren und Jahrzehnten. „Unser Landtagsabgeordneter Martin Michalitsch ist fast 30 Jahre für den Bezirk Sankt Pölten im Landtag aktiv und dabei unermüdlich in den Gemeinden unterwegs und mit den Menschen im Kontakt. Er hat damit den Bezirk in dieser bewegenden Zeit entscheidend geprägt und vieles bewegt. Als sein Nachfolger als Bezirksparteiobmann bedanke ich mich für diesen jahrzehntelangen Einsatz für den Bezirk und seine Menschen - er ist das Fundament, auf dem wir aufbauen können!“

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